amerikanischer Regisseur; auch Produzent und Drehbuchautor; Filme u. a.: "Goodbye Solo", "Um jeden Preis", "Stadt ohne Gewissen", "Der weiße Tiger"
* 20. März 1975
Herkunft
Ramin Bahrani wurde am 20. März 1975 in North Carolina, USA, als Kind iranischer Einwanderer geboren. Seine Muttersprache ist Persisch. Er wuchs in Winston-Salem auf. Die Kultur seiner emigrierten Eltern prägte ihn eigenen Worten zufolge "fundamental" (vgl. Interview in FAS, 24.1.2021). Das iranische Kino lernte er bereits als Teenager kennen.
Ausbildung
B. studierte in New York an der Columbia University (Abschluss 1996) und verbrachte mit Anfang 20 drei Jahre in Iran, wo er das Filmemachen erlernte.
Wirken
B. etablierte sich als vielfach ausgezeichneter Drehbuchautor, Regisseur und Produzent in den USA. Seine Independent-Filme feierten ihre Premiere auf renommierten internationalen Filmfestivals. In Deutschland war der Filmemacher lange Zeit unbekannt, da zwar hiesige Filmfeste ihn zeigten, viele deutsche Verleiher und DVD-Distributoren solche unabhängig produzierten Filme jedoch kaum berücksichtigen. Als Vorbild, Lehrer und Mentor bezeichnete B. einmal Werner Herzog (vgl. Interview in FAS, 24.1.2021). In seinen sozialkritischen Filmen spielen meist Immigranten die Hauptrolle, die die Schattenseiten amerikanischer Städte erleben. Dabei arbeitet B. hauptsächlich mit Laiendarstellern und bereitet ...